Fußball-Jugendkonzept S.K.Heuchling
Sportliches Leitbild
Verein
- Wir pflegen einen respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander.
- Wir fördern die individuelle sportliche Veranlagung, sowie die Persönlichkeit der Jugendlichen.
- Wir unterstützen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Jugendarbeit.
- Ziel der Jugendarbeit ist die Ausbildung von Jugendspielern, um diese in die Vollmannschaften zu integrieren.
Kompetenz-Verantwortungsbereich Gesamtjugendleiter
- Der Gesamtjugendleiter ist der Vereinsführung gegenüber verantwortlich.
Außerdem obliegt ihm die Umsetzung der gemeinsam getroffenen Entscheidungen der Jugendleiter im Jugendbereich. - Ihm unterliegen sämtliche Entscheidungsbefugnisse, welche die Jugendabteilung betreffen.
- Der Gesamtjugendleiter erstellt mit den Jugendleitern ein Jugend-Budget und stellt es der Vorstandschaft vor.
- Er fördert und fordert eine offene Kommunikation in der Jugendabteilung.
- Ihm direkt unterstellt sind die „Jugendleiter Kleinfeld“(G-, E-, F- Jungen/Mädchen) und „Jugendleiter Großfeld“( D-, C-, B-, A-Jungen/Mädchen).
- Der Gesamtjugendleiter führt jeweils zu Beginn der Vorrunde und Rückrunde der Fußballsaison ein Informationsgespräch mit dem Jugendkoordinator und dem Abteilungsleiter Fußball.
- Der Gesamtjugendleiter, A-Jugend-Betreuer und -Trainer, Jugendkoordinator und Trainer der Vollmannschaften besprechen mit dem „Alten A-Jugendjahrgang“ im Oktober der laufenden Saison die Perspektiven für die Spieler. Eine verbindliche Aussage der Spieler zu ihrer sportlichen Zukunft wird dabei angestrebt.
Kompetenz-Verantwortungsbereich Jugendleiter und Jugendkoordinator
- Den drei Jugendleitern obliegt es, das „Fußball- Jugendkonzept“ umzusetzen
- Bei Änderungen des Jugendkonzepts ist die Vorstandschaft zu informieren und die Änderungen sind schriftlich durch den Gesamt-Jugendleiter im Jugendkonzept zu ergänzen.
- Bei wichtigen Entscheidungen stimmen sich die Jugendleiter ab.
- Die Jugendleiter vereinbaren mit Trainer und Betreuer der jeweiligen Mannschaft das Saisonziel.
- Es ihre Aufgabe, für die Jugendmannschaften möglichst geeignete Trainer/Trainerinnen (mit Lizenzen) zu finden. Daher fällt es in ihren Kompetenzbereich, sich von Trainern/Trainerinnen zu trennen, oder neue zu gewinnen.
- Sie achten auf einheitliches Auftreten der Spieler pro Mannschaft (Anzüge, Shirts, Jacken, etc.).
- Sie achten darauf, dass bei Neuanschaffungen auf Trikots und Trainingsanzügen das Vereinswappen aufgebracht wird und immer die Vereinsfarben gelb und schwarz vorhanden sind.
- Ihre Aufgabe ist es, pro Mannschaft mindestens noch einen Betreuer oder Co- Trainer zu finden.
- Sie erarbeiten gemeinsam einen Trainingsplan, nach dem jeder Jahrgang geschult wird.
- Sie organisieren ein monatliches Treffen mit den jeweiligen Jugendmannschaftsbetreuern.
- Die Aufgabe des Jugendkoordinators ist es, Spieler die wegen Schule oder Ausbildung ihre sportliche Laufbahn unterbrochen haben, wieder zu „reaktivieren“(Großfeldbereich).
- Dazu legt der Jugendkoordinator eine Datei mit den entsprechenden Spielern an.
Grundlegende Spielidee – Ballorientiertes Fußballspiel
Kleinfeld
- Altersgerechtes Training unter Beachtung der jeweiligen Trainingsinhalte und –ziele (siehe Trainingskonzept).
- Freie „Systemwahl“, wichtiger: POSITIONSROTATION, Spieltrieb nicht einschränken.
- Den Spielern soll Spaß am Fußball vermittelt werden, während sie gleichzeitig das notwendige fußballerische Rüstzeug mitgegeben bekommen.
- Ergebnisse, Platzierungen und Pokale spielen keine Rolle.
Großfeld
- Altersgerechtes Training unter Beachtung der jeweiligen Trainingsinhalte und –ziele (siehe Trainingskonzept).
- Freie Systemwahl, jedoch mit Viererkette und Raumdeckung (4-X-X) und dem Ziel, aktiven, offensiven Kombinationsfußball zu spielen.
- Die Spieler sollen weiterhin, so gut wie möglich, ausgebildet werden und ab der B- Jugend schrittweise auf den Seniorenbereich vorbereitet werden.
- Mädchen: einordnen in die Struktur.
- Vorgaben und Ziele verfolgen.
Trainer & Betreuer
- Wir behandeln unsere Spieler respektvoll und pflegen einem dem Alter angemessenen Ton und Umgang.
- Ebenso behandeln wir Gegner und Schiedsrichter mit Respekt.
- Wir sind unseren Spielern ein Vorbild.
- Wir verzichten auf Alkohol und Zigaretten vor und während der Spiele.
- Wir behandeln das Eigentum des Vereins, vor allem die Trainingsmaterialien, pfleglich.
- Wir bereiten uns auf Trainingseinheiten und Spiele entsprechend vor.
- Wir bilden uns selbstständig weiter und sind für neue Ideen offen.
- Wir nehmen an der monatlichen Trainersitzung teil.
- Wir begrüßen unsere Spieler per Handschlag.
- Wir sind freundlich und verbindlich im Umgang mit den Eltern, auch wenn wir gerade im Stress sind.
Spieler
- Wir respektieren unsere Mitspieler und Trainer ebenso wie unsere Gegner und die Schiedsrichter.
- Wir sind ein Team und geben alles für den gemeinsamen Erfolg. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen.
- Wir grenzen niemanden aus und akzeptieren alle Mitspieler. Ebenso helfen wir neuen Spielern bei der Integration.
- Wir repräsentieren den Verein bestmöglich. Dementsprechend verhalten wir uns auf und neben dem Platz vorbildlich.
- Wir achten sowohl das Eigentum des SK Heuchling als auch das Eigentum der Gastgeber bei Auswärtsspielen.
- Wir akzeptieren die Entscheidungen des Trainers, auch wenn sie nicht zu den eigenen Gunsten ausgefallen sind oder wir sie nicht verstehen. In diesem Falle suchen wir das Gespräch mit dem Trainer, tragen unsere Meinung und Laune aber nicht nach außen.
- Wir begrüßen Mitspieler, Trainer und Betreuer mit Handschlag.
- Wir helfen unseren Mitspielern und anderen Spielern des SK Heuchling, wenn wir die Möglichkeit haben.
- Wir verzichten auf den Konsum von Zigaretten und Alkohol vor und nach Spielen und Trainingseinheiten.
- Wir grüßen die Eltern anderer Spieler.
Eltern
- Wir unterstützen mit mindestens zwei Arbeitsdiensten pro Jahr die Entwicklung des Vereins.
- Der Trainer unseres Kindes investiert viel Zeit in diese Aufgabe. Wir reden ihm nicht hinein und akzeptieren seine Entscheidungen.
- Wir unterstützen unser Kind bei seinem Hobby.
- Bei Spielen sind wir zur Unterstützung als Fans dabei, aber nicht als „Co-Trainer“.
- Weder überhöhen wir die Leistungen unseres Kindes, noch dramatisieren wir diese.
- Unser Kind wird von selbst genügend Ehrgeiz entwickeln, wir müssen unseren nicht übertragen.
- Versuchen Sponsoren-Kinder zum SKH zu holen
- Mehr interessierte Eltern zur Betreuer- und Trainertätigkeit finden = breiter aufstellen.
Grundsätzliche Unterteilung der Trainingsbereiche
1. Grundlagenbereich (G- bis E-Junioren)
2. Aufbaubereich (D-/C-Jugend)
3. Leistungsbereich (B-/A-Jugend)
Grundlagentraining
G-Jugend
Ziele:
- Spaß am Fußball wecken
F-Jugend
Ziele:
- Regeln vorleben und einfordern, pünktlich sammeln und treffen
- Koordination und Körperbewusstsein schaffen und schulen
- Laufen vorwärts/rückwärts/seitwärts, Drehungen, etc. erlernen
- Spielerisches Kennenlernen verschiedenster Dribbeltechniken (Passspielzulassen, aber nicht gezielt einfordern)
- Vielseitigkeit schulen (keine festen Positionen für die Spieler, auch nicht für den Torwart)
- Spaß am Fußball wecken
Trainingsformen & Inhalte:
- Fang- und „Tummel“Spiele
- „Zieh-„ und „Schiebespiele“
- Koordination mit und ohne Hilfsmittel
- Fußballspiele in kleinen Gruppen (bis 3gegen3 ,viele Ballkontakte & Aktionen pro Spieler)
- Angst vor dem Ball nehmen (Kopfball)
- Intensiver an den Ball gewöhnen
- Wechselnde Partnerübungen
- leichte Konditions- und Tempoläufe (Ausdauer)
- Ballannahmen und Passspiele schulen
„No-Go’s“:
- Taktikschulung
- Leistungsdruck/Leistungsdenken (Ergebnisse, Tabellen, Torschützenlisten, etc. sollten von den Kindern ferngehalten werden)
- Zeitdruck im Lernprozess
E-Jugend
Ziele:
- Koordination verfeinern (Einbauen von Technikkopplungen)
- Grundtechniken gezielt trainieren und verfeinern (Dribbling, Ausspielvarianten, Pass- und Schusstechniken)
- Kopfballspiel schulen
- Angemessene Individualtaktische Schulung (1gegen1, offensiv & defensiv)
- Klare Regeln und Zeitvorgaben
- Gemeinsamkeit fördern ( in der Kabine umziehen und gemeinsam zumTrainingsplatz gehen )
- Schwächere mehr berücksichtigen und intensiver schulen
- das mitdenken beim Spiel schulen z.B. Räume nutzen und freilaufen
- E1 muss Leistungsmannschaft sein als Vorbereitung auf die D-Jugend
Trainingsformen & Inhalte:
- Koordinationstraining mit einfachen Technikkopplungen (Anschlussaktionen)
- Pass- und Schusstraining mit möglichst vielen Varianten (Torschussrundläufe, Passfolgen, etc.)
- Motivierende Übungen um die Schwerpunkte zu trainieren (möglichst viele Übungen aufs Tor und spielerisch)
- Standards und Kombinationen trainieren
- Spielzüge üben
- das Körperbetonte Spiel trainieren (Angst vom Gegner nehmen)
- Torhüter muss mitspielen
„No-Go’s“:
- Schulung der Mannschaftstaktik
- Möglichst wenig Leistungsdruck und Zeitdruck im Lernprozess
Aufbautraining
D-Jugend
Ziele:
- Koordination stark verbessern
- Ballbeherrschung/Techniken möglichst perfektionieren (Dribbling, Passspiel, Schuss)
- Kopfballzweikampf erlernen
- Flugball erlernen
- Einfache Grundlagen der Raumdeckung (ballorientiertes Verteidigen) erlernen
- D1 = Leistungsmannschaft
- größerer Betreuerstab
- Ziele gemeinsam tragen und verinnerlichen
Trainingsformen & Inhalte:
- Variantenreiches Koordinationstraining, häufig mit Technikkopplungen
- Motivierende Übungen um Schwerpunkte zu trainieren (Viel mit Torabschluss, verschiedener Gegenspielereinsatz, Wettbewerbe)
- Zweikampfverhalten ausbauen
„No-Go’s“:
- Überforderung der Spieler hinsichtlich taktischer Aufgaben
- Reine Erfolgsorientierung durch den Trainer (Aufstellung, Auswechslungen, etc.)
C-Jugend
Ziele:
- Koordinative Aufgaben wiederholen, ggf. erleichtern (Problem: Unterschied zwischen kalendarischem und tatsächlichem Alter und Wachstumsunterschiede)
- Selbiges gilt für Techniktraining
- Gruppentaktisches Verhalten in der Offensive anreißen (Doppelpässe, Kombinationsformen und Laufwege aufzeigen)
- Gruppentaktisches Verhalten in der Offensive schulen und verfeinern (Raumdeckung mit Viererkette _ Einrücken, Angreifen/Absichern, Tiefenstaffelung)
- Erlerntes im Spiel umsetzen
- Spieler im Fußball halten (beginnende Pubertät = andere Interessen)
- C1 = Leistungsmannschaft
- Sichtungen machen
- Trainingslager und intensivere Vorbereitung auf die Saison
Trainingsformen & Inhalte:
- Verstärktes Augenmerk auf Training des gruppentaktischen Verhaltens legen, aber möglichst viel spielerisch
- Spielformen entsprechend der jeweiligen Schwerpunkte (Taburäume, Provokationsregeln, etc.)
- Koordinations- und Techniktraining auf angemessenem Niveau (ggf. unterhalb dem der D-Jugend = manche Spieler „fremd im eigenen Körper“)
„No-Go’s“:
- Nichtbeachtung der Wachstumsunterschiede
- Demotivation, Unter- / Überforderung der Spieler)
Leistungstraining
B-Jugend
Ziele:
- Gruppentaktisches Verhalten möglichst perfektionieren und Wert auf mannschaftstaktisches Verhalten legen (Pressing, Umschaltspiel, etc.)
- Spieler im Fußball halten (Spätphase Pubertät = andere Interessen)
Trainingsformen und Inhalte:
- Spielnahe Übungsformen (aus dem 11 gegen 11 gedachte Formen, Ausschneiden bestimmter Mannschaftsteile und Kreieren bestimmter Situationen, um taktisches Verhalten zu trainieren)
- Motivierende Spielformen
- Schwerpunktgerechter Einsatz von Räumen und Provokationsregeln
„No-Go’s“:
- Spieler wie Kinder behandeln (mündige Spieler = Spieler mit einbeziehen,aber keine „Partnerschaft“)
A-Jugend
Ziele:
- Gruppentaktisches Verhalten möglichst perfektionieren und Wert auf mannschaftstaktisches Verhalten legen (Pressing, Umschaltspiel, etc.)
- Spieler an den Erwachsenenbereich heranführen
- Vorstand, Gesamtjugendleiter, A-Jugend Betreuer und Trainer, Jugendkoordinator und Trainer der Vollmannschaften besprechen mit dem„Alten A-Jugendjahrgang“ im Oktober der laufenden Saison die perspektivenfür die Spieler.
- Eine verbindliche Aussage der Spieler wird dabei angestrebt
Trainingsformen und Inhalte:
- Spielnahe Übungsformen (aus dem 11 gegen 11 gedachte Formen, Ausschneiden bestimmter Mannschaftsteile und Kreieren bestimmter Situationen, um taktisches Verhalten zu trainieren)
- Motivierende Spielformen
- Schwerpunktgerechter Einsatz von Räumen und Provokationsregeln
„No-Go’s“:
- Spieler wie Kinder behandeln (mündige Spieler = Spieler mit einbeziehen,aber keine „Partnerschaft“)